Taufe – ins Leben geliebt werden

Ein Mensch kommt auf die Welt. Die Nabelschnur wird durchschnitten. Erst recht hängt er jetzt von Beziehungen ab. Wie jemand angesprochen wird, lernt jemand sprechen – wie jemand geliebt wird, lernt jemand lieben und wird beziehungsfähig. Am Du wird jemand zum Ich. Und mindestens wann immer jemand auch später „ganz schön auf die Welt kommt“ (schweizerdeutsche Redewendung für: „eine böse Überraschung, eine Enttäuschung erleben.“) wird er/sie sich fragen: „Zu wem gehöre ich? Zu was zähle ich mich? Was kann mich nähren und woran kann ich wachsen?“ Gott spricht uns an, einfühlend, geduldig, freundlich. Er liebt uns ins Leben hinein. Dass wir von Anfang an sterblich sind, ist nicht das Letzte. Die Liebe bleibt schöpferisch, auch angesichts des Todes. Dies feiert im Glauben an die Kraft der Auferstehung die Kirche von Jesus Christus weltweit. Durch die Taufe ist jemand in sie aufgenommen. Deshalb wird sie in der Regel nicht im privaten Familienkreis, sondern im Rahmen des Gemeindegottesdienstes vollzogen. Der Name des dreieinigen Gottes und der Name des Täuflings werden dabei im gleichen Atemzug ausgesprochen. Ein Mensch kann sich selber als Sohn bzw. Tochter von Gott kennen lernen – und die Welt auch als eine geschwisterliche.Findet dieses Bewusstsein Aufmerksamkeit, kann es sich entwickeln. In der Verlässlichkeit gedeiht Vertrauen. Eltern und Paten (mindestens einer der Zeugen soll der evangelischen Konfession angehören) sichern darum dem Täufling ihre Begleitung zu.Sie wählen einen biblischenTaufspruch mit einem Leitmotiv aus.Taufanfragen nimmt die gewünschte Pfarrperson oder das Sekretariat der Evang.-ref. Kirche Oberengadin gerne entgegen. Hier finden Sie die aktuellen Zeitangaben zu den Gottesdiensten.

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