«a revair» Familie Last

Ab Dezember 2022 lebt Familie Karin und David Last in Buechen bei Staad im Kanton St. Gallen am Bodensee. Beide bleiben dem Engadin und unserer Kirchgemeinde zum Teil erhalten: Neben seiner Lehrtätigkeit am Gymnasium in Ftan führt Pfarrer David Last weiterhin Sgraffiti-Führungen in Bever und La Punt Chamues-ch durch. Seine Frau, Sozialdiakonin Karin Last, bietet derweil auch in Zukunft die Kleinkinderfeier «festager cun iffaunts» im Rahmen einer separaten Vereinbarung mit refurmo Oberengadin an.

 

Nachdem das Pfarrehepaar von 2008 bis 2014 in Pontresina tätig gewesen war, betreuen beide seit knapp fünf Jahren die Ortsgemeinden Bever und La Punt Chamues-ch als Sozialdiakonin und Pfarrer. In dieser Zeit schufen sie Projekte, die für eine Kirche mitten im Leben der Menschen stehen. Drei davon werden im Folgenden kurz vorgestellt.
 

«Inscunter- Gottesdienste» in Chamues-ch

Im alten Backhaus „il fuorn“ in Chamues-ch schufen sie mit „Inscunter- Gottesdiensten“ einen neuen Rahmen für die Verkündigung von Gottes Wort. Karin Last lud Persönlichkeiten aus der Region ein, die über ihr Leben, ihre Arbeit oder Projekte berichteten, die sie aufgebaut hatten. Lucius Oberer beispielsweise ermöglicht mit seinem Verein „Tschernobyl-Kinder“ Kindern aus der verseuchten Region einen vierwöchigen Ferienaufenthalt im Engadin. Bei „Birebrot“ und Zopf bot sich Besucherinnen und Besuchern im „fuorn“ so die Möglichkeit, in einem ungezwungenen Rahmen Einheimische kennen zu lernen, die Ausserordentliches leisten. Themen wie „Alternativmedizin“ oder „ganzheitliches Heilen“ wiederum führte Menschen zusammen, die gemeinsame Interessen teilen.
 

Zusammen mit dem „Blauen Kreuz Graubünden“ baute Sozialdiakonin Karin Last an ihrem Wohnort Bever ein Präventionsprojekt für Mädchen und junge Frauen auf.

«Roundabout-Streetdance»

Einmal pro Woche trafen sich Mädchen der 2. bis 9. Schulklasse zum gemeinsamen Tanzen. Angeleitet von jungen Frauen aus der Oberstufe, erarbeiten sie gemeinsam eine Choreographie, die zweimal im Jahr in Chur und in einer Gemeinde im Kanton Graubünden zur Aufführung gelangte.
Tanzen fördert Körperbewusstsein und Rhythmusgefühl, dennoch steht bei diesem Angebot Spass an der Bewegung im Vordergrund. Den Körper so zu lieben, wie er ist, stärkt das Selbstbewusstsein der jungen Frauen und hilft ihnen, ungesunden Schönheitsidealen zu trotzen, die nicht zuletzt übers Internet verbreitet werden. „Roundabout - Streetdance“ wird so zu einem wertvollen Pfeiler der Jugendarbeit in der Gemeinde.
 

«Festager cun iffaunts»

Rund sechsmal im Jahr bietet Sozialdiakonin Karin Last in der Kirche Santa Maria in S-chanf einen Kleinkindergottesdienst an. Im Blog auf der Webseite www.refurmo.ch/media/blog findet sich ein Bericht zu einer solchen Feier.

Aus diesen kurzen Gottesdiensten ergeben sich Kontakte zu jungen Familien, die Kirche auf eine erfrischend neue Art erleben, ihre Kinder taufen lassen und aktiv am Gemeindeleben teilnehmen.

 

refurmo Oberengadin dankt Karin und David Last herzlich für ihr wertvolles Engagement.                                                                                          

Ester Mottini, St. Moritz