Alles Paletti oder was?
Niedergeschlagen setzen die Forschenden derweilen ihre Reise fort. Auf der Suche nach einer Insel, wo sie Süsswasser aufnehmen können, stossen sie auf die gestrandeten Piraten und Piratinnen, die heftig gestikulierend um Hilfe rufen. Soll ihnen geholfen werden, obwohl sie sich vorher so mies verhalten haben?
Die Kinder hatten dazu eine klare Meinung: So einfach durften die Piraten nicht davon kommen. Am Ende erbarmten die Forschenden sich ihrer zwar und befreiten sie aus ihrer misslichen Lage, verlangten dafür aber eine aufrichtige Entschuldigung und eine kleine Wiedergutmachung. Der Schatz war bei der Kollision zurück ins Meer gefallen.
Ende gut alles gut
Gemeinsam erkunden anschliessend alle eine tropische Insel und schlagen ihr Nachtlager am Strand auf. Im Schutz der Dunkelheit nähern sich Tiere des Urwalds den unbekannten schlafenden Wesen. Ein Jaguar umkreist das Lager auf der Suche nach Beute und gegen Morgen kollidiert eine Fledermaus beinahe mit den Schlafenden. Fiepend zieht sie entrüstet von dannen.
Eine „Bodypercussion“ mit Klatschen, Stampfen, Patschen und Singen symbolisiert am folgenden Tag das Wasserschöpfen der Reisenden, bevor sie den Anker lichten und erneut in See stechen.
Eine tolle Leistung
15 Kinder zwischen 5 und 11 Jahren waren fünf Tage lang begeistert bei der Sache, lernten rund ein Dutzend Lieder, erfanden dazu passende Bewegungen, bastelten Requisiten und malten Szenenbilder. Nach dem Mittagessen tobten sie sich selbst bei Regen im Freien aus und kehrten nach einem kleinen Zvieri erschöpft aber zufrieden nach Hause zurück.
In einer kleinen Aufführung am Ende der Woche zeigten sie das Resultat in der englischen Kirche St. John in St. Moritz-Bad.
Breite Unterstützung für ein familienfreundliches Projekt
Das Projekt wurde von der reformierten Kirchgemeinde Oberengadin angeboten, die Academia in Samedan stellte wie in den vergangenen Jahren grosszügig Räume für Proben und Basteln zur Verfügung, die Gemeinde St. Moritz und die Kulturförderung Graubünden unterstützten das familienfreundliche Projekt zusätzlich.
Neben der Chorleiterin Ester Mottini und Sozialdiakonin Karin Last standen mit Ladina Badertscher und Flurin Schmid erstmals zwei Leitende der CEVI Oberengadin als wertvolle Helfende zur Seite. Ferien(s)pass, Engadiner Post und www.engadin-kinder.ch machten das Angebot bekannt.
Allen sei herzlich gedankt. Auch im nächsten Jahr ist vom 11. bis 15. Juli 2022 eine Kindermusicalwoche geplant.
Ester Mottini