Der Adler gilt als „König der Lüfte“, Bartgeier wiederum verfügen über die grösste Flügelspannbreite und der Steinbock ist seit Jahrhunderten das Wappentier von Graubünden. Mit ihrem schicken roten Fell mit schwarzen Einsätzen wirken Füchse wiederum eitel ja arrogant, wie sie bei helllichtem Tag ungeniert um die Häuser streichen. Dann gibt es da auch noch die Murmeltiere, die verspielt über die Bergwiesen tollen und Eichhörnchen, die flink Bäume hochklettern und mühelos von Baum zu Baum springen.
Das Musical spielt im Frühling: Die Murmeltiere erwachen aus dem Winterschlaf und kommen aus der Höhle. Auch die Eichhörnchen sind unterwegs, doch sie haben ein Problem, finden sie doch die Nüsschen nicht mehr, die sie als Vorrat vergraben haben.
Wie können die anderen Tiere den Eichhörnchen helfen? Jedes Tier besitzt spezifische Fähigkeiten, die es einsetzen kann, um das Problem zu lösen. Ähnlich wie in der Tierwelt ist auch jeder Mensch einzigartig und wie dort gilt auch für die Menschen, dass eine Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn sich jede und jeder zum Wohle aller einsetzt.
14 Kinder zwischen 7 und 11 Jahren waren diesmal dabei. Von Montag bis Freitag wurden sie jeweils von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr liebevoll und kompetent betreut. In dieser Zeit lernten sie die Lieder, die Ester Mottini geschrieben und produziert hatte, malten Bilder und bastelten Requisiten, doch auch das Spielen draussen kam nicht zu kurz. Am Mittag erhielten sie in der Mensa der Academia ein Mittagessen und kehrten nach einem kleinen Zvieri müde aber zufrieden nach Hause zurück. Das Resultat der Woche wurde am Freitagnachmittag in einer Aufführung präsentiert.
Christina Hofmann, Sozialdiakonin Karin Last, Anja Kermaschek, Gianna Grond und Lena Ruffner betreuten die Kinder. Ihnen gebührt ein grosser Dank, ebenso der reformierten Kirchgemeinde Oberengadin, die das Projekt erst ermöglichte, der Academia in Samedan, die grosszügig Räume fürs Proben und Basteln zur Verfügung stellte und die Kinderschar am Mittag verköstigte, dem Kanton Graubünden und der Gemeinde St. Moritz, die das familienfreundliche Projekt finanziell unterstützten.
Auf Youtube findet sich ein Film zur Aufführung.
Ester Mottini
